Frank Sauer
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 Keine Frage, dieser Mann ist ein geborener Komödiant, ein rasanter Wortwitzer, ein Funken sprühender, charmanter Unterhalter. Eine „Sauerei“ ist für quasi alles auf der Welt und natürlich will‘s mal wieder keiner gewesen sein. Ob schlüpfrige Witze, Horrorfilme und der Krieg, im Grunde lautet das Thema doch überall „Materie am falschen Ort“. In kaum zu überbietendem Tempo haspelt dieser Meister Proper nicht nur kilometerlang Reinigungsmittel aus den Regalschluchten der Supermärkte herunter und verrät nebenher die schrägsten Haushaltstipps, auch Lücken im System sind vor ihm nicht sicher. Wie sieht‘s beispielsweise aus mit der Gemüsehygiene, mit Lauchwaschpaste und Spargelpflegecreme? Von der kleinen Verdauungskunde bis zur Monatshygiene, vom Vorhaut-Piercing bis zur guten alten Clementine, Sauers Show ist sprachakrobatisch, originell und richtig witzig. Dabei gibt er zielsicher jede Menge schräger Typen: Genial, wie er sich als arbeitsfaule Seife schäumend in der Schale fläzt. Oder dieser völlig verkorkste Müllforscher, den nur eines leidenschaftlich interessiert: Wie riecht die Kruste vom Schweiß, wenn man ihn einkocht? Ob Mikroben-Rap oder Hightech-Ode an die waschaktiven Substanzen, Sauer entwickelt absurde Szenarien voller Pfiff und Spannung.
Badische Zeitung

 

Putzwut und Hygienewahn ist die ohnmächtig-wütende Reaktion einer Gesellschaft hilfloser Zwangsneurotiker, von der Natur entfremdet, intolerant gegen jede Abweichung. Ekel ist die Bruchstelle zwischen Natur und Kultur, dient der Abwehr der Andersheit, wird zur Diffamierung des Fremden als „Ungeziefer“ missbraucht, was dessen Vernichtung legitimiert. So führen wir heute einen sauberen Krieg gegen den schmutzigen Terror.
Anspruchsvoll und zugleich umwerfend komisch analysiert Frank Sauer unseren Sprachgebrauch, klopft die Hohlheit der Medien ab, die Waschtrommel wird zum Kriegsschauplatz und die Realität des Krieges wird weichgespült und fleckenfrei aufbereitet.
Gnadenlos führt uns Frank Sauer das falsche Leben des schönen Scheins vor, breitet den seelenlosen Materialismus der Moderne vor seinem Publikum aus, eine praktische Gebrauchsanweisung für die Zukunft in der schönen, neuen Welt verspricht er nicht.
Schwäbische Zeitung