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                        Der Humorlustknabe der Nation Vier Kleinkunst-Könner haben jetzt dem Altmeister der frei geschwungenen Assoziationskette gedacht - und mit ihrem Programm „Heinz!“ seine teils verstaubten, teils zeitlosen 
                            Kalauer vierzig Jahre später einer Frischzellenkur unterzogen. Was Florian Schroeder, Frank Sauer, Günter Fortmeier und Volkmar Staub in zweieinhalb Stunden aus Dutzenden Erhardt-Versatzstücken zusammen auf die Bühne 
                            brachten, war weit mehr als eine Nummern-Revue. Schon nach wenigen Worten war klar, wohin die Reise gehen sollte - nicht vier Jahrzehnte zurück, sondern mit dem Heinz-Erhardt-Gedichtband im Gepäck kreuz und quer durch 
                            die Republik. Staub, Sauer, Schroeder und Fortmeier spielen dabei konsequent ihre individuellen Stärken aus, jeder der vier setzt seine persönlichen Glanzlichter: den scheinbar leichtfüßigen Pointen, auf die Erhardt in 
                            seinen Gedichten so minutiös hingearbeitet hat, gewinnen Staub und Sauer mit feinsinniger Mimik beziehungsweise staubtrockenem Tonfall ganz neue Seiten ab. Fortmeier lässt in seinem kleinen Kasperletheater die Puppen 
                            tanzen und seine Hände wieder Bände sprechen, während sich die mit Schroeders Stimmimitation herbeizitierten Promis gegenseitig die Verse in die Hand drücken. Die Show lebt vor allem von ihren überraschenden Wendungen: 
                            Die Gags schleichen sich auf leisen Sohlen in scheinbar Altbekanntes. Nur um dann unter Getöse in die Gegenrichtung Reißaus zu nehmen. Großartig gelungen! Hingehen lohnt sich! Badische Zeitung
                            Wo die Heinzelmänner rappen  Wie frisch zurück vom Herrenausstatter sehen Heinz Erhardts Wiedergänger Frank Sauer, Volkmar Staub, Günter Fortmeier und Florian Schroeder aus. Mit einem flotten Rap auf den 
                            Humoristen, Schauspieler und Dichter eröffnen sie ihre Erhardt-Hommage, und dann sorgt das kauzige Quartett mit poetischen Hintersinn, parodistischer Treffsicherheit und anrührenden Pantomime-Einlagen für einen 
                            kurzweiligen Abend. Geleitet von der Frage, ob Heinz Erhardt nun ein „deutscher Dichter oder ein nicht ganz dichter Deutscher“ war, werden diverse seiner Kurzgedichte zur Überprüfung herangezogen. Machmal muss man da 
                            auch weiter ausholen. Da ergeht sich Frank Sauer in verquer-zoologischen Erläuterungen, die dem Erhardtschen Spieltrieb mit sprachlicher Vieldeutigkeit folgen, Florian Schroeder setzt als Stimmenimitator Comedy-Akzente 
                            und überzeugt als Bundeskanzler am Handy genauso, wie als Helge Schneider-Double oder köchelnder Gastgeber von „Heinzissimo“, Günter Fortmeier zaubert aus sechs Flaschen Ketchup ein „Mousse au Heinz“. Ein schillerndes 
                            Humor-Feuerwerk. Zeitung zum Sonntag (Freiburg) „Noch´n Gedicht“: Vier Herren auf den Spuren von Heinz Erhardt Sie haben sich viel vorgenommen, die vier Herren, die schon durch ihre 
                            grauen Anzüge einer Marotte ihres Protagonisten huldigen. Immer „noch´n Gedicht“ wäre als abend füllendes Programm wohl wenig sinnvoll, denn da sind wir durch das Original verwöhnt. Also bewegen sich die Darsteller auch 
                            mit eigenen Texten in der Sprachmanier des Meisters. Natürlich gibt es auch prominente Gäste. Florian Schroeder zieht hier alle Register brillanter Stimmen-Imitation. Äußerst lehrreich auch der Exkurs in Malerei oder 
                            griechische Mythologie. Van Goghs abgeschnittenes Ohr - nichts anderes als eine Frühform von Ohrganhandel. Ein Highlight auch die Imitation von Bernhard Minetti durch Volkmar Staub. Nicht zu vergessen die bezaubernden 
                            Spiele mit den Händen in jener Art Schaukasten, wie er auch im Puppentheater als Bühne fungiert. Dazwischen immer wieder „noch‘n Gedicht“, und am Ende konnte man fröhlich mitkalauern. Südkurier  
                            Hommage an Heinz Aufgepeppt haben ihn die Kabarettisten, vom Nierentisch weggeholt auf die Straßen der Big Cities, Kurt Edelhagen eingetauscht gegen HipHop und Rap, das Zwei-Kanal-Schauen der heutigen Welt 
                            gegenübergestellt. Und sie nähern sich dem Original jeder auf seine Weise: Volkmar Staub verband das Wiesental mit der großen Welt der Bundesrepublik. Günter Fortmeier gab jenem Theaterstück, in dem jedes Wort mit dem 
                            gleichen Buchstaben beginnt, als Bauchredner mit seiner Puppe Frau Müller eine neue Dimension. Florian Schroeder sorgte dafür, daß auf der Bühne ganze Heerscharen von Promis zu finden waren. Dem Original am nächsten kam 
                            Frank Sauer, auch wenn er mit Heinz Erhardt nur die Haarpracht gemeinsam hatte. Gestammel, Gestik, er war wie die Wiedergeburt des Meisters im Jahre eins der neuen Zeitrechnung. Langer Applaus und zwei Zugaben. 
                            Badische Zeitung Lörrach  Heinz ist nicht tot: Er lebt mitten unter und in uns Der gewisse Mief, der den Nachkriegshumoristen umgab, war sofort weggefegt, die Kabarettisten entwickelten 
                            umwerfend charmant leichtfüßige Unterhaltung, verspritzten gute Laune nonstop und verwandelten das Publikum in eine unaufhörlich vor sich hinprustende, heiter gestimmte Zuhörerschaft. Dabei läßt sich dem Original 
                            niemals in beschaulichen Rezitationen beikommen, zu facettenreich, zu hintergründig und zu umfangreich ist das Material. In dieser Hinsicht gelang den Schauspielern neben reinem Vortrag von Vierzeilern breite 
                            Darstellungskunst. So wechselten parodistische Einlagen mit Bauchrednerstücken, mit kleinen Szenen oder Schattenspiel versuchte man dem Anarchisten auf die Schliche zu kommen und auf dem Weg durchs Lachuniversum 
                            dramaturgische Orientierungshilfen zu bieten. Wir, die wir von professionellem Frohsinn so sehr verwöhnt sind, dass gelegentlich nur müdes Lächeln übrig bleibt, sind auf eigentümliche Weise von Erhardts Komik angerührt. 
                            Es ist uns – ohne Peinlichkeitsmomente – wieder möglich, von Herzen zu lachen. Oberbadisches Volksblatt       |