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Erfolg haben, das wünscht sich wohl jeder. Oben sein. Dort, wo man auf die da unten runtergucken kann. Andere müssen dazu auf den
Friedhof gehen. Winner, das sind Menschen, die haben ihr Ziel erreicht, die Kuh gemolken. Jaguar in der Garage, Ehefrau in Pelz, Freundin in Lugano. In deren Kamin knistert nicht Mahagoni, sondern Stradivari. Aber zum
Glück wird es ja immer leichter. Früher mußte man noch gekreuzigt werden, um Superstar zu werden, heute reicht es, wenn man beim Casting unfallfrei „Hi, schbinda Kevvin“ sagen kann. Und dann weiter nach oben, und
kein Brett vor den Mund nehmen. Denn einem großen Maul schenkt man auch den Gaul.Fr ank Sauer, der wandelnde Ratgeber, weiß um die Zutaten eines Erfolgs-Cocktails. Denn immerhin: Wer auf der Bühne steht, hat es zumindest mal 60 cm nach oben geschafft. Doch Vorsicht: Wer immer im
Mittelpunkt steht, steht meistens im Weg. Und wie schnell geht es dann, dass man strauchelt, stolpert, abstürzt, und plötzlich duzt man sich mit dem Gerichtsvollzieher. Heute noch Gipfelstürmer, morgen schon
Absteiger, Pechvogel, Flirtline-User – vom Schicksal in den Arsch gekniffen. Frank Sauer, der Mann mit der „Topless-Design“-Frisur, hat hier mal wieder ein Programm
ausgebrodelt, das mit hintergründigem Humor, klugen Weltbetrachtungen und seinem typischen Hang zu abstrusen Gedankengängen in die Bresche prescht
zwischen „oben“ und „unten“ - ein Programm über das Leben der Reichen und Schönen, aber auch über uns Menschen - und nicht zuletzt über sich selbst. |